Der Name Kazmaier leitet sich mit größter Sicherheit von
einem Landgut oder einem Gehöft ab, welches entweder direkt Kazmaier hieß oder
aber wahrscheinlicher Kast(n)maier. Es ist wahrscheinlich, dass dieser Hof
ein so genannter "Maierhof" oder "Mayerhof" (aus dem
Lateinischen: maiores villae) war, also ein zu einem Hofkastenamt gehöriger Hof mit der
Aufgabe der Abgabeneinnahme für die entsprechende Grundherrschaft.
Im frühen Mittelalter taucht der Name Kazmaier in
verschieden Schreibarten ausschließlich in Süddeutschland, überwiegend in
Bayern auf, so z.B. 1374 der Hans Katzmair von Oberndorf, amtierend als
Taidinger für den Abt von Osterhofen. 1399 ist ein Hanns Chatzmair in Ergolding
bei Landshut zu finden. In München sind die Katzmair seit 1318 nachweisbar.
Die Suche nach einem einprägsamen Wappensymbol dürfte sich
schwierig gestaltet haben und schlussendlich die Namenswandlung auf „Katz“maier
oder „Kaz“maier“ beinflusst haben, da ein Kasten oder Getreidelager sich eher
schlecht bzw. unschön in einem Wappen darstellte. Die Münchener Familie hat
eine Katze im Wappen, ebenso einige der zeitlich später anzusiedelnden Kazmaier
Familien. Hierbei wird von einem sogenannten falsch redenden Wappen gesprochen.
Dies wird schlussendlich die Schreibung des Namens als Katzmair beeinflusst
haben.
Vor 1600 erscheint der Name wie bereits gesagt meist, wenn
auch in verschiedenen Schreibweisen, in Bayern. In München sind die Katzmairs
seit 1318, beginnend mit Martin Katzmair als Mitglieder des Rates nachweisbar.
Als berühmtestes Mitglied der Familie kann Georg „Jörg“ Katzmair als Autor von
"München unter der Vierherzog-Regierung 1397-1403" genannt werden.
Mit dem Tod von Georg III. Katzmair (Sohn von Niklas Katzmair 1480-1523) im
Jahre 1533 stirbt das Haus Katzmair in München aus. Ein 1506 geborener
unehelicher Sohn von Jakob II. Katzmair (Niklas' jüngerer Bruder) hat keine
weiteren Spuren hinterlassen. Er könnte den Namen seines Vaters behalten und
fortgeführt haben.
In den Jahrhunderten nach 1600 tritt der Name Kazmaier tritt sehr häufig in Württemberg auf und dort später überwiegend in den Schreibweisen Kazmaier, Katzmaier oder Kazmeier.
Die Vermutung liegt nahe die Kazmaier stammen nicht ursprünglich aus München. Die Verbreitung der Familie im bayerischen Raum lässt glauben dass die erstmalige Verbreitung des Namens anderswo begann. Die Tatsache, dass die Münchener Familie nach 1533 nicht mehr in München zu finden und ebenfalls die Tatsache dass im Münchener Umfeld der Name reichlich zu finden ist schließt auf einen anderen Ursprung.
In den Jahrhunderten nach 1600 tritt der Name Kazmaier tritt sehr häufig in Württemberg auf und dort später überwiegend in den Schreibweisen Kazmaier, Katzmaier oder Kazmeier.
Die Vermutung liegt nahe die Kazmaier stammen nicht ursprünglich aus München. Die Verbreitung der Familie im bayerischen Raum lässt glauben dass die erstmalige Verbreitung des Namens anderswo begann. Die Tatsache, dass die Münchener Familie nach 1533 nicht mehr in München zu finden und ebenfalls die Tatsache dass im Münchener Umfeld der Name reichlich zu finden ist schließt auf einen anderen Ursprung.
Sowohl die Marktschreiberfamilie Katzmair von Diessen, als
auch die Dettendorfer Katzmair von denen vermutlich der Richter zu Dorfen und
Marktl abstammt, sind nicht unmittelbar mit den Münchenern in Verbindung zu
bringen. Die Grafinger Bäckerfamilie Katzmair ist zwar zeitweise im 17. und 18.
Jh. in München zu finden, jedoch nur als Besucher des Wilhelmsgymnasiums.
Naheliegend und Basis für meine genealogische Forschung ist
die Abstammung der Württemberger Kazmaier von Balthasar Katzmair, dem Dorfener
Richter, der wohl der Dettendorfer Familie zuzuordnen ist. In
Honau/Lichtenstein in Württemberg tritt 1611 erstmalig ein Balthasar Katzmayr
in Erscheinung, wohl der Sohn des Richters. Von dort und schließlich über ganz
Württemberg breitet sich die Familie aus. Meine weitere Forschung beschäftigt sich primär mit dem Zweig der Grabenstettener Kazmaier und ebenso mit einigen Kazmaier Linien in den USA.